Coronavirus | Lebensmittel online bestellen und kontaktlos liefern lassen
Derzeit überschlagen sich die Meldungen in der Presse. Täglich gibt es neue Zahlen zu bekannten und diagnostizierten Corona-Infektionen. Schulen und Kitas sind bundesweit geschlossen, das öffentliche Leben steht still und auf Behörden, selbst bei der ARGE, werden Präsenzbesuche eingestellt. In den jüngsten Meldungen ist von einer Ausgangssperre die Rede, von der nur Wege zum Arzt, zur Apotheke und zum Einkauf des täglichen Bedarfs befreit sind. Deutschland und Europa befinden sich im Ausnahmezustand. Beim Einkauf von Lebensmitteln bieten viele Händler den sicheren Lieferservice nach Hause an und möchten damit helfen, die Angst ein wenig zu nehmen und den Bürgern die Besorgung von Lebensmitteln zu vereinfachen.
Warum boomen Lieferservices in Zeiten der Corona-Krise?
Gerade wer beim Weg in den Supermarkt auf öffentliche Verkehrsmittel angewiesen ist, schätzt die Lieferung der Lebensmittel und Hygieneartikel frei Haus. Bezahlt wird vorab online, denn die Bestellung von Lebensmitteln erfolgt aufgrund der Infektionsgefahr mit dem Coronavirus kontaktlos. Das heißt: Die Bestellung wird vor der Haustür abgestellt und dem Kunden nur mit einem Klingeln oder einem Anruf angekündigt. Bis zum aktuellen Zeitpunkt spielte der Onlinehandel beim Einkauf von Lebensmitteln eine eher untergeordnete Rolle. In Anspruch wurde die Lebensmittelbestellung im Internet hauptsächlich im Bereich Genussmittel und Gourmet-Produkte.
Die Corona-Krise hat das Einkaufsverhalten verändert und dazu beigetragen, dass viele Menschen die Ansteckung im Supermarkt fürchten und den lokalen Einkauf ausschließen. Für Onlinehändler in der Lebensmittelbranche, für Getränkelieferanten und für Anbieter von Hygieneprodukten ergibt sich eine neue Herausforderung, die den Umsatz stärkt und eine neue logistische Ausrichtung mit sich bringt. Auf den großen Boom an Online-Einkäufern waren die wenigsten Anbieter vorbereitet.
Für wen eignet sich die Lebensmittelbestellung online?
Der Online-Einkauf von Lebensmitteln eignet sich für jeden, der den Direktkontakt mit anderen Menschen zum Schutz seiner eigenen Gesundheit einschränken möchte. Dieser Schritt ist eine der wichtigsten Maßnahmen, um die pandemische Verbreitung des Coronavirus einzudämmen und eine "Herdeninfektion" auszuschließen. Seit rund 14 Tagen steht die Bevorratung mit haltbaren Lebensmitteln und Hygieneprodukten auf der Agenda der meisten Familien. Wer seine Lebensmittel online bestellt, muss sich keine Gedanken um den Abtransport vom Supermarkt machen. Der Coronavirus hat auch den öffentlichen Nahverkehr beeinflusst und dazu geführt, dass weniger Busse und Bahnen fahren. Das wiederum bringt mit sich, dass die wenigen fahrenden Verkehrsmittel überfüllt und mit zahlreichen Einkaufstaschen kaum nutzbar sind.
Wer das eigene Auto nutzt, hat spätestens in den Großstädten das Problem, dass Parkplätze vor Supermärkten und Lebensmittel-Discountern rar sind. All diesen Stress und die im Kontakt mit Menschen und kontaminierten Oberflächen erhöhten Risiken einer Corona-Infektion sind vermeidbar, wenn man seine Lebensmittel online bestellt und von der kontaktlosen Lieferung an die Haustür Gebrauch macht.
Kontaktloses Einkaufen vs. Einkauf im lokalen Supermarkt
Die Ansteckungsgefahr mit dem Coronavirus ist im persönlichen Kontakt am höchsten. Doch der persönliche Kontakt und die Berührung von möglicherweise kontaminierten Flächen, wie dem Griff des Einkaufswagens oder einer Getränkekiste sind beim konventionellen Einkauf unvermeidbar. Durch die lange Inkubationszeit wissen viele Betroffene vor dem Ausbruch der Symptome nicht, dass sie bereits infiziert sind. Wer den Virus in sich trägt, kann ihn jederzeit übertragen und Menschen in seinem Umfeld anstecken. Das kontaktlose Einkaufen, das in vielen Nachbarländern bereits üblich ist, hat in Deutschland in den letzten Wochen und Tagen eine völlig neue Bedeutung erhalten. Neben der Vorsichtsmaßnahme durch die Vermeidung aller persönlichen Kontakte spielt auch die Einfachheit des Einkaufs eine wichtige Rolle.
Im lokalen Supermarkt sind Produkte wie Toilettenpapier, Nudeln und Fertiggerichte ausverkauft. In Onlineshops können Kunden problemlos ihre Lebensmittel bestellen und müssen im Regelfall nicht mit vergriffenen Produkten rechnen. Wer nicht vollständig auf einen Onlineshop für Lebensmittel umschwenken möchte, kann in den meisten Städten vom Lieferservice seines Geschäfts des Vertrauens Gebrauch machen. Händler wie Edeka, REWE, netto und dm bieten in den meisten Bundesländern flächendeckend die Belieferung ihrer Kunden mit Lebensmitteln an. Die Abwicklung ist einfach. Der Verbraucher bestellt seine Lebensmittel online, bezahlt im Internet und bekommt die Lieferung in Kürze vor der Haustür gestellt.
Durch das wachsende Interesse kommt es in einigen Regionen bereits zu Lieferverzögerungen. Doch Zustelldienste wie die Post arbeiten weiter im Kundendienst und helfen den Händlern dabei, nicht verderbliche Lebensmittel auf dem regulären Weg zuzustellen. Frische, verderbliche Produkte werden von Mitarbeitern und Zuarbeitern der Supermärkte selbst ausgeliefert.
Wird die Corona-Krise das Einkaufsverhalten nachhaltig beeinflussen?
Es wird eine Veränderung im Shopping-Verhalten geben. Vor einigen Jahren hat sich der Kauf von Kleidung und Technik beinahe vollständig ins Internet verlagert. Es ist nur eine Frage der Zeit, bis der Online-Lebensmittelhandel in Deutschland mehr Aufmerksamkeit erzielt und von Verbrauchern aller Altersgruppen und Gehaltsklassen genutzt wird. In den kommenden Wochen und Monaten wird ein noch größerer Bedarf an online bestellten Lebensmitteln entstehen. Viele Onlineshops und lokalen Händler mit Lieferdienst agieren bereits jetzt kreativ und finden Lösungen, um den akut gestiegenen Bedarf zu kompensieren und die Zufriedenheit ihrer Kunden zu erzielen. Perspektivisch betrachtet wird Corona oder vielmehr die Angst vor einer Infektion das Einkaufsverhalten beeinflussen. In den kommenden Zeiten mit Ausgangssperre und Versammlungsverbot nutzen auch die Verbraucher die Onlinebestellung von Lebensmitteln, die bisher lokal eingekauft haben.
Online-Shopping ist eine bequeme und einfache Möglichkeit, die gewünschten Lebensmittel und Dinge des täglichen Bedarfs direkt nach Hause zu bekommen. Wer bisher skeptisch war und jetzt auf die Möglichkeit zurückgreifen "muss", wird seine Vorteile beim Lebensmittel online bestellen erkennen. Das wiederum zieht nach sich, dass die Corona-Krise gerade im Bezug auf den Onlinehandel mit Lebensmitteln eine neue Ausrichtung bewirken und nachhaltig Einfluss nehmen wird.
Die Vorteile von Online-Lebensmitteleinkäufen im Überblick
Aktuell ist es die Angst, die um sich greift und Menschen zuhause bleiben lässt. Doch ist die Corona-Krise auch ein Probelauf für den Onlinehandel für Lebensmittel. In Frankreich, in Italien und in den Niederlanden spielen Lieferdienste für Dinge des täglichen Bedarfs längst eine essentielle Rolle. In Deutschland hingegen gehörte der Besuch im Supermarkt oder im Discounter um die Ecke zu den festen Bestandteilen des Alltags. Die Bestellung von Lebensmitteln und Hygieneprodukten weist einige Vorteile auf, die nicht im Zusammenhang mit Corona stehen. Der Großeinkauf ist deutlich einfacher, da er gebracht wird und nicht selbst getragen werden muss. Die Familie wird entlastet, da sie ihre Lebensmittel im Internet auswählt und nicht zwischen Arbeit und Abendbrot mit den Kindern einkaufen und durch die überfüllten Gänge der Märkte laufen muss. Das Angebot ist identisch mit den lokalen Angeboten der Händler und lässt somit nichts vermissen.
Fazit | Lebensmittel online kaufen und liefern lassen - Neuorientierung durch Coronavirus
Lebensmittel online bestellen und per kontaktloser Lieferung erhalten ist für viele Menschen seit Corona essentiell. Die Vorteile sind vielseitig, die Infektionsgefahr sinkt und man spart sich die Hektik, die aktuell in lokalen Geschäften unvermeidbar ist. Der Coronavirus könnte das Einkaufsverhalten bei Lebensmitteln nachhaltig verändern und Onlineshops mit Lieferservice dauerhaft mehr Bedeutung einräumen.